Jeder der aus dem Norden mit dem Auto anreist kennt es bereits oder wird es noch kennen lernen – das Tor Süddalmatiens. Eine Gegend voller Berge, fruchtbarer Täler, Flüssen und zauberhaften Seen. Die meisten nutzen diese Gegend jedoch nur zur Durchfahrt zu einer der süddalmatinischen Inseln, der Halbinsel Pelješac oder nach Dubrovnik. Nur die wenigsten nehmen sich die Zeit sich hier mal näher umzusehen, der Natur und den Dörfern auf den Grund zu gehen. Ich habe sie mir jedoch genommen und hoffe euch Lust auf eine eigene Erkundungstour machen zu können…

Um die Sache etwas nachvollziehbarer zu gestalten, habe ich in Google-Earth die jeweiligen 3 Besichtigungsrouten in einen Screenshot farblich eingezeichnet:

Viele die sich auf den Weg in den kroatischen Süden begeben wählen die Route über die Autobahn, die bis Dato bei Vrgorac (Mitteldalmatien) endet. Die Weiterfahrt erfolgt auf der Bundesstraße, die schon bald den ersten Ort Süddalmatiens erreicht…

Staševica

Verwaltungstechnisch zu der Stadt Ploče gehörend, zählt Staševica etwas mehr als 900 Einwohner und liegt am Rande des fruchtbaren von Bergen umgebenen Tales (in dem Fall Vrgoračko Jezero genannt, da sich hier einst ein See, welcher Anfang des 20. Jahrhunderts trocken gelegt wurde, anstelle des Feldes befand) des dalmatinischen Hinterlandes, am Flusse Matica. Der Bezirk umfasst ein breites Gebiet, welches einst unter dem Namen Pasičina bekannt war und auch heute noch häufig so benannt wird. Grabhügel belegen eine Besiedlung bereits zu prähistorischer Zeit. Den Namen erhielt der Ort aufgrund einer im 5. Jahrhundert erbauten frühchristlichen Basilika die der heiligen Anastasija (Staša) geweiht war. Heute existieren nur noch ein paar Überreste von ihr, dafür wurde im Jahre 1979 eine neue Crkva Sv. Staše erbaut. Diese habe ich jedoch erst im nachhinein über G-Earth entdeckt. Auch lassen sich in der Umgebung mittelalterliche Grabsteine finden. Nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches übernahmen Franziskaner aus Zaostrog als Pfarrer von Podjezerje  in der Gegend, bis runter nach Kula Norinska, das Zepter in die Hand. Im 18. Jahrhundert lag das Zentrum des Bezirks in Brist.

Wie bereits erwähnt, fließt durch die traumhaft schöne Landschaft der Fluss Matica, der hier in Staševica eine 180° Schleife gebildet hat. Neben der Bewässerung wird der Fluss auch als willkommene Erfrischung genutzt. Wie neidisch war ich, als ich an diesem Junitag bei 37° Grad im Schatten das Gebiet erkundete, während ich immer wieder Kinder und Erwachsene bei ihren Badefreunden beobachten musste… :o((

Bild 1 – 4: Anbauflächen rund um Staševica

Bild: Zypressenallee in Staševica

Bild 1 – 3: Im Hintergrund die Gebirge und ein Esel

Bild 1 – 2: Der Fluss Matica

Weiter südwärts verläuft die Straße zunächst unterhalb der Berge, am Rande des Tales, entlang, bevor sie sich in Serpentinen immer weiter die Berge rauf windet. Vorbei an kleinen, scheinbar ausgestorbenen Dörfern mit immer wieder tollen Ausblicken auf die Landschaft. Schließlich erreicht man am südwestlichen Ende des Vrgoračko Jezero jene Straßenkreuzung, die einen weiter nach Süden Richtung Peračko Blato, bzw. Ploče leitet, oder weiter nach Ost/Nordost entlang der Gegenüberliegenden Berge – wir widmen uns in diesem Teil letzterer Variante.

Bild: Unbekannte Kirche neueren Datums

Bild: Weinanbauflächen

Bild 1 – 6: südlich von Staševica

Wenige Kilometer vom nächsten Ort entfernt, trifft man auf die riesigen Viadukte, heute noch Baustelle, über die künftig der Autbahnverkehr rollen wird. Dahinter ein weiteres Tal.

Kobiljača

Der nächste Ort ist Kobiljača. Die Häuser ziehen sich den Berghang hoch, man erblickt eine Kirche neueren Datums – mehr kann ich aus dem Ort nicht berichten, denn außer ein Telefonverzeichnis konnte ich selbst im tiefen www nichts ausfindig machen. Hinter Kobiljača, an der Kreuzung zu OtrićSeoci/Mali Prolog, kann man aber sehr schöne Landschaftsaufnahmen vom Tal mit seinen Bergen machen, die heute eben bereits von den Autobahnviadukten verschandelt/verschönert (das darf jeder für sich selbst entscheiden) werden.

Bild 1 – 6: imposante Landschaft

Bild 1 & 2: Autobahnbaustelle südlich von Kobiljača

Bild 1 & 2: Blick ins Tal hinter der Baustelle

Bild: Die Kirche von Kobiljača

Bild: Blick auf die Viadukte

Bild: Blick auf Kobiljača

Otrić-Seoci

Einige Kilometer führt die Straße wieder unterhalb der Gebirge, am Rande des östlichen Vrgoračko Jezero, entlang, bis man schließlich den größten Ort der Općina Pojezerje erreicht, welcher gut 850 Einwohner zählt. Neben OtrićSeoci selbst gehören auch die Orte Kobiljača, Mali Prolog und Pozla Gora  zur Gemeinde. OtrićSeoci ist der nördlichste Ort Süddalmatiens hat keine großen Sehenswürdigkeiten, das muss er aber auch nicht, denn die landschaftliche Kulisse ist eigentlich schon Sehenswürdigkeit genug. Oberhalb des Ortes steht die Pfarrkirche. Dahinter die Gebirgskulisse – leider (und hier kann man nichts mehr schön reden) ebenso von weiteren Autobahnviadukten verschandelt.

Bild 1 – 3: Impressionen der Landschaft bei  Otrić-Seoci

Bild 1 – 3: an der Pfarrkirche – im Hintergrund der lanschaftszerstörende Autobahnbau

Bild: Ausblick vom Kirchenvorplatz

Nächstes Ziel ist…

Mali Prolog

Um zum 55 Einwohner Dorf zu gelangen folgt man an der Kreuzung vor Kobiljača den Serpentinen hoch in die Berge Richtung Nordost. Oben angekommen erblickt man an den nach Osten zugewandten Berghängen bereits das nächste große fruchbare Tal, welches zu mehr als einem Drittel bereits zu Bosnien und Herzegowina gehört. Mali Prolog selbst liegt jedoch eingebettet zwischen den Gebirgsgipfeln. Außer dem Kirchlein Sv. Ćirila i Metoda gibt es nichts weiter zu entdecken….ähm, Korrektur – fast nichts zu entdecken! Da hätte ich doch glatt die nächsten absolut sehenswerten Autobahnbaustellen vergessen!!! :o/

Bild 1 – 5: Während der Auffahrt in die Berge ergeben sich herliche Ausblicke auf den Süden des Vrgoračko Jezero

Bild 1 & 2: Mali Prolog

Bild: Kirchlein Sv. Ćirila i Metoda

Bild 1 & 2: Schreckliche Autobahnbaustelle unterhalb des Ortes

Pozla Gora:

Weiter südwärts trifft man auf Pozla Gora mit 64 Einwohnern und der Kirche die dem Sv. Mihovil geweiht ist. Ansonsten ist auch hier die Landschaft die große Sehenswürdigkeit, weniger der Ort.

Hinter Pozla Gora verläuft die Straße nach Süden über einige Kilometer schnurstracksgeradeaus, nur einmal erlaubt sie sich eine kleine Biegung in westliche Richtung um schließlich erneut ihren sturen Lauf einzunehmen, bis…

Nova Sela

…erreicht ist. 55 Einwohner leben in dem Nest, welches zwischen den Jahren 1649 – 1684, einer Zeit in der sich im Raum der Neretva die Republik Venedig grausame Schlachten mit den Türken lieferte, von aus der Herzegowina fliehenden Menschen gegründet wurde. Venedig verteilte entlang der bereits befreiten Flächen Land, und so siedelten sie sich hier an und errichteten ihre Dörfer. Aus diesen Ereignissen heraus entstand auch der Name – Nova Sela bedeutet soviel wie neue Dörfer.

Ab 1806 verlieh die Französische Regierung der Region einen Aufschwung, in dem sie eine Straße errichten ließ, die die gesamte Pfarrei miteinander verbinden sollte. Die Arbeiten dauerten bis zum Jahre 1809 und bis heute ist die Strecke die wichtigste Verbindungsstraße von Vrgorac zur Neretva. Im Ort steht die im Jahre 1830 erbaute Pfarrkirche des Sv. Ante. Sie wurde an jener Stelle errichtet, auf der sich einst eine Vorgängerkirche befunden hat. Erste schriftliche Erwähnung fand diese im Jahre 1774. Nachdem sie aufgrund der steigenden Einwohnerzahl zu klein wurde, musste sie der neuen und größeren Kapelle weichen.

Bild: Landschaft zwischen Mali Prolog und Pozla Gora

Bild: Ansiedlung bei Pozla Gora

Bild: Kirche Sv. Mihovil

Bild 1 – 4: Nova Sela

Bild 1 & 2: Pfarrkirche des Sv. Ante

Borovci

Westlich von Nova Sela liegt in einem von mehreren Bergen umgebenen Tal die Gemeinde Borovci. Nach Westen wird sie von den Bergen Babina Gomila (735 m) und Ilica (659 m), sowie im Nordosten vom 352 Meter hohen Berg Tikvina umkesselt. Der Weg in das gleichnamige Hauptdorf der Gemeinde ist einige male sehr irreführend, denn es gibt kaum bis gar keine Hinweisschilder, aber mehr als genug schmale Sträßchen, die in irgendwelche Sackgassen führen. Tatsächlich hatte ich sogar zeitweilig komplett die Orientierung verloren, stieß dabei jedoch auf ein einsames Haus mitten im Wald. Ein sehr alter Mann saß auf einer alten vermoderten Holzbank, welche an der Hauswand lehnte. Ich hielt an, er nahm mich wahr, ich bergrüßte ihn aus dem Auto heraus (schließlich wollte ich ja nur nach dem Weg fragen), als plötzlich hinterm Haus eine ebenso alte Frau hervorgeschossen kam, auf mein Auto zulief und wie ein Wasserfall zu brabbeln begann. :o)) Ich habe noch nie erlebt, dass mir innerhalb so kurzer Zeit soooo viele Fragen gestellt wurden, so oft über die Wangen und Haare gestrichen wurde und so oft der immergleiche Satz wiederholt wurde: „joj, što si slatka!“ :o)) Schnell war mir klar, dass die beiden wohl nicht sehr häufig die Gesichter anderen Menschen zu sehen bekommen, denn sie waren total außer Häuschen über meine Anwesenheit. Ich wollte natürlich nicht unhöflich sein und habe ihnen gerne etwas von meiner Zeit geschenkt… Im Laufe des Gespächs stellte sich heraus, dass es sich um ein Geschwisterpaar handelte, die hier zusammen ihren Lebensabend verbringen. Am Ende war es mir schon fast unangenehm mich losreißen zu müssen, denn sie wollten gar nicht aufhören sich über meine Anwesenheit zu freuen… Was sein muss, muss sein – ich habe schließlich eine Mission zu erfüllen. :o))

Ich sollte allerdings erwähnen, dass ich auf dem richtigen Weg war. Merkwürdig fand ich jedoch, als mitten im Tal plötzlich ein wenig Industrie einen kleinen Schandfleck setzte. Hier??? Zwischen diesen uralten Dörfern, scheinbar fernab von jeder moderenen Zivilisation??? Die Kontraste die Kroatien zu bieten hat spürt man eben nicht nur in landschaftlicher Hinsicht. :o((

Schließlich erreichte ich Borovci, welches sich am unteren Rande des Tals ein wenig erhöht an den Hängen des Tikvina ausbreitet. Unbedingt sehenswert ist die Kirche Sv. Nikole. Hinterm Dorf führt ein schmales von einem Kreuzweg gesäumtes Sträßchen den Hang weiter hoch. Dieser Kreuzweg wurde erst im Jahre 2009 fertig gestellt und findet seinen Abschluss an einem riesigen, auf einer Aussichtsplattform  aufgestellten Kreuz, gleich unterhalb der Kirche. Die Crkva Sv. Nikole selbst wird allerdings auf das 15. Jahrhundert datiert, womit sie sogar schon vor der Ankunft der Türken an der Neretva, dort gestanden haben muss. Damit ist sie eine der ältesten Kirchen in der Umgebung. Erste schriftliche Erwähnung findet sie im Bericht des Bischofs Marijan Lišnjica im Jahre 1672, in welchem er von ihrem gutem Zustand, der jedoch spärlichen Innenausstattung schreibt. Der Friedhof vor der Kapelle ist der älteste der Pfarrei. Anders als Nova Sela wurde Borovci nicht erst nach Befreiuung das Landes von den Türken gegründet, sondern bestand bereits eine ganze unbestimmte Zeit davor. Namensgeber war der Stamm der Borovci. Heute leben gerade mal noch 33 Menschen in dem Ort (1869 waren es noch 719).

Neben einer sehr unattraktiven, sich während meinen Aufenthaltes noch im Bau befindlichen neuen Kirche, steht mitten im Ort noch die Kapelle Gospa od Zdravlja. Sie wurde an Stelle der aus dem Jahre 1759 errichteten Kirche Sv. Ante Padovanski erbaut. Im Jahre 1912 entschied sich Pastor fra Mijo Ivandić dazu diese niederreißen zu lassen, da er nicht zwei gleichnamige Kapellen innerhalb einer Pfarrei haben wollte, denn wir erinnern uns, dass die Kirche in Nova Sela (bis 1957 zur Župa Borovci zugehörig) ebenfalls dem heiligen Ante geweiht war und ihm bis heute noch geweiht ist (Umtaufen war wohl damals ein Fremdwort). Der Neubau wurde von jenem Geld erbaut, welches von nach Amerika ausgewanderten ehemaligen Dorfbewohnern gespendet wurde.

Verlässt man Borovci wieder in südlicher Richtung um zurück zu jener Hauptstraße zu gelangen, deren Streckenführung einst Napoleon bestimmte, stößt man automatisch auf jenen 97 Meter hohen Hügel, welcher das Tal der Gemeinde Borovci nach Süden, mit offenem Blick zum Sumpfgebiet der Neretva hin, abschließt. Es ist also kein Wunder, dass ausgerechnet auf diesem Hügel eine mittelalterliche Festung thront. Aufgrund ihrer geografischen Lage (denn sie öffnet und verschließt hier die unterschiedlichen Täler) erhielt sie den Namen Vrata (Tür). Apropos schließen… An dieser Stelle erreiche ich den Bereich der Neretva und schließe somit das Thema des nördlichen süddalmatischen Hinterlandes ab, denn der Raum Neretva bekommt seine eigenen Berichte. Dafür geht es hier in diesem Bericht mit einem absoluten Highlight weiter…

Bild 1 – 4: Unterwegs in Borovci

Bild 1 – 3: Der Kreuzweg

Bild 1 – 7: Crkva Sv. Nikole mit Friedhof und tollen Ausblick (leider auch auf Industrie)

Bild: Kirchenneubau

Bild: Kapelle Gospa od Zdravlja

Bild: Erneuerungsarbeiten an alten Steinhäusern

Bild 1 – 3: Utvrda Vrata

Bild: kleine Ansiedlung gegenüber der Utvrda Vrata

Wir befinden uns nun an der Küste auf der berühmt-berüchtigten Magistrale. Während sich das mittlere Dalmatien samt Gespanschaft Split-Dalmatien, hinter dem Küstenort Gradac verabschiedet, heißt einen Süddalmatien mit der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva und einem atemberaubenden Blick auf eine der wohl zauberhaftesten Seenlandschaft, die Kroatien zu bieten hat, willkommen…

Baćina Seen/Baćinska Jezera

Erstmals aufmerksam wurde ich auf dieses landschaftliche Highlight im Oktober 2008, um genau zu sein war es der 13. des Monats, als ich mich auf der Saisonabschlussreise zur Mandarinenernte befand.  Am frühen morgen, auf dem Weg zum Neretva-Delta, erhaschte ich einen traumhaft schönen Blick auf die Seen hoch oben von der Magistrale aus, der in mir eine unfassbare Begeisterung auslöste. Auf dem Rückweg bat ich darum doch hier eine kleinen außerplanmäßigen  5-Minutenstopp einzulegen, schließlich gibt es an der Magistrale gleich eine tolle Aussichtsplattform. Gebeten – getan!!! :o)) Die ersten Fotos stammen aus Oktober 2008, die Morgenstimmungsimpressionen aus Mai 2010!

Bild 1 & 2: Abendstimmtung – Blick auf die Seen im Oktober 2010

Bild 1 & 2: Morgenstimmung – Blick auf die Seen an einem Maimorgen 2010

Informatives…

Auf 138 Ha Fläche bilden 7 Seen dort wo das Biokovo-Gebirge in grüne und weiche Hügel ausläuft und dem Mündungsgebiet der Neretva eine traumhafte Seenlandschaft – dabei handelt es sich um Kryptodepressions-Seen die sich dadurch auszeichnen, dass der Grund unter dem Meeresspiegel liegt, die Wasseroberfläche jedoch darüber. 6 dieser Seen sind miteinander verbunden. Man kann an schönen Bootstouren teilnehmen, schwimmen, oder einfach nur die Landschaft genießen. Sowohl Pensionen als auch Campingplätze bieten Interessierten Unterkünfte. Die Seen im einzelnen heißen:

1. Oćuša

2. Crniševo

3. Podgora

4. Sladinac

5. Vrbnik

6. Plitko

7. Šipak

Grafikquelle: http://dominicus.malleotus.free.fr/croatie/img/ville_de_ploce_004_%28lacs_bacina%29.gif

Im September 2011 und im Juni 2012 führten mich meine Reisen erneut zu den Baćina Seen. Mit dem Anblick von der Magistrale aus wollte ich mich auf lange Sicht gesehen natürlich nicht zufrieden geben, und so machte ich mich auf den Weg die Gegend genauer zu erkunden. Von der Magistrale aus Richtung Ploče, führt ein Abzweig nach links runter in den Ort Baćina, der auch Namensgeber für die Seen ist. Gleich am Ortseingang steht ein alter italienischer Bunker, wohl die einzige Sehenswürdigkeit des Dorfes. Eigentlich hatte ich diesen fotografiert, allerdings ist mir das Bild irgendwie abhanden gekommen (versehentlich gelöscht???). Wie gut, dass ich nicht die einzige bin, die unter kroatofibritis (kroatisches Fieber; klassische Symptome sind zwanghaftes erkunden der kroatischen Landschaften und Orte) leidet und sich so ein liebes Mitglied des Kroatiensforums sich meiner erbarmt hat und mir liebenswerter Weise ein passendes Foto des Bunkers zur Verwendung auf meiner HP zur verfügung gestellt hat. Danke, lieber Toni!!! Baćina liegt gleich am See Sladinac. Empfehlenswert ist es am Ortseingang erneut nach links auf eine schmale Makadam-Straße einzukehren, welche in nordwestlicher Richtung am See entlang verläuft. Von hier hat man auch immer wieder schöne Blicke auf das Dorf Baćina.

Nördlich des Sladinac schließt sich der flächenmäßig größte See, der Oćuša, an, in dem auch ein kleines mit einem Baum bewachsenes Inselchen schwimmt. Im Südwesten wird der Oćuša durch einen schmalen Kanal mit Crniševo, dem mit 34 m tiefsten See, verbunden. Dieser Kanal wird von einem hübschen kleinen und gerade mal autobreitem Brückchen überspannt. Das besagte Makadam-Sträßlein führt darüber und geleitet einen zum Westufer des Oćuša mit seinem Inselchen, oder alternativ entlang des Nordufers des Crniševo in westlicher Richtung, zu einer kleine Ansiedlung von noch nicht mals einer handvoll Häuser. Hier fand ich es mit am schönsten und dies ist auch jener Teil der Seen, der mich bereits von der Magistrale aus am meisten fasziniert hat.

Bild: Der italienische Bunker – sponsored by Toni

Bild 1 – 8: Rund um den See Sladinac mit dem Dorf Baćina

Bild 1 – 8: Der Oćuša-See

Bild: Die Brücke

Bild 1 – 7: Der Crniševo

Im Juni 2012 gelangte ich über den zweiten an den Seen liegenden Ort, namens Peračko Blato, zum See Podgora. Über das Dorf selbst gibt es nichts zu berichten, südlich an den Podgora schließt sich der schlanke, in die Länge gezogen See Plitko an. Hier endet nun auch meine Berichterstattung über die Baćinska Jezera. Ich hoffe ich konnte ein wenig Anregung zu einem schönen Ausflug geben. Gerne hätte ich auch an einer Bootstour teilgenommen, aber ich kam leider nicht dazu, denke aber, dass ich dies in naher Zukunft nachholen werde. Hier aber nun noch die letzten Eindrücke zu den Seen Podgora und Plitko.

Bild: Blick auf Peračko Blato

Bild 1 & 2: Am See Podgora

Bild 1 – 2: Der See Plitko

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