UNESCO WELTKULTURERBE
Zur Einstimmung erst einmal ein tolles Video zu Dubrovnik. Viel Spaß beim schauen!!!
„Wer das Paradies auf Erden sucht, der muss nach Dubrovnik gehen“, schrieb der britische Schriftsteller Sir Bernard Shaw bereits, und am 09.09.2007 war es dann soweit, ich sollte das Paradies kennen lernen dürfen. Ich glaube ich habe mich im Leben noch nie mehr gefreut, so zählten meine Cousine (meine Reisebegleitung) und ich schon seit dem 02.01.2007 die Tage bis es endlich soweit sein würde.
Ich schaute mir Bilder an, und war begeistert, denn Dubrovnik sieht tatsächlich auf den Fotos sehr schön aus. Ich nahm mir Reiseführer zur Hand und durchstöberte das Internet, denn ich wollte schließlich nicht unwissend im Paradies landen. Man las über die bis zu 25m hohe Stadtmauer, die Dubrovniks Altstadt umschließt. MMmhhh der Kölner Dom ist 157 m hoch, also so imposant kann das ja net sein, dachte ich mir.
Dann war es endlich soweit. Wir landeten am 09.09.2007 um 21:30 Uhr in Dubrovnik. Unser Vermieter wartete bereits sehnsüchtig, denn die Maschine verspätete sich um eine halbe Stunde. Die Fahrt zu unserem Apartment auf Lapad (einem Stadtteil Dubrovniks, auf einer Halbinsel gelegen) war nicht so imposant. Es war bereits Nacht und dementsprechend verschloss uns die Dunkelheit die traumhaften Aussichten der Magistrale auf die Adria. Noch in der selben Nacht nahmen wir den Bus in die Altstadt von Dubrovnik. Wir blieben jedoch nicht lang und verschafften uns nur einen kurzen Überblick. Schon beeindruckend, dachten wir uns.
Bild 1-3: Dubrovnik bei Nacht
Am nächsten Morgen weckten uns die hellen Sonnenstrahlen sehr früh. Also ab unter die Dusche und in die Altstadt. Der Bus brachte uns vor das Pile-Tor. Das Pile-Tor ist eine der 3 Tore die in das innere der Mauer führen, und somit die Zugänge zur Altstadt bilden. Das Pile-Tor ist der wichtigste Zugang zur Altstadt. Hier halten alle Linen- und Reisebusse. Wir waren sehr beeindruckt von dem Touristenauflauf. Da ist ja Köln nichts gegen. Und hier, bei strahlendem Sonnenschein vor der Stadtmauer stehend, erhielt ich die Erleuchtung. Eine bis zu 25 m hohe Stadtmauer, mit fast 2 km Länge ist einfach nur beeindruckend. Hier wurde mir erst klar wie hoch 25 m sind, wenn es sich dabei um eine Mauer handelt, die dazu auch noch wunderschön ist. Nicht einfach eine Mauer, sondern ein Kunstwerk.
Bild 1: Pile, Blick auf die Palmen und den Minceta-Turm
Bild 2-6: Das Pile-Tor
Bild 7: Straße vor dem Pile-Tor, im Hintergrund das Hilton Imperial
Bevor man das Pile-Tor durchquert sollte man vorerst einen Blick auf den Festungsturm Lovrjenac neben der Altstadt in der Nähe des Pile Tors werfen, oder sogar einen Aufstieg wagen. Der Turm wurde auf einem 37 m hohen Felsen errichtet, und diente der Verteidigung des westlichen Dubrovniks vor Angriffen vom Festland und vom Meer aus. Wir erhaschten lediglich einen Blick, jedoch wird der Aufstieg beim nächsten längeren Dubrovnik-Urlaub nachgeholt. Im Anschluss passierten wir das Pile Tor und erreichten die berühmteste Flaniermeile Kroatiens, den Stradun. Gleich zu beginn wird der Stradun von einem riesigen Brunnen eingenommen, dem großen Onofriobrunnen. Viele Touristen nutzen den riesigen Brunnen zur Erfrischung. Gleich links befindet sich auch schon die Möglichkeit die Stadtmauer aufzusteigen und somit die Stadt zu umrunden, was man auf keinen Fall versäumen sollte. Von hier aus bieten sich die schönsten Aussichten in dieses einmalige Stadtensemble, sowie das umliegende Dubrovnik. Die Blicke auf die Innenhöfe der berühmten Gebäude, die Adria und die vorgelagerte Insel Lokrum von der Stadtmauer aus, sind einfach traumhaft.
Bild 1 & 2: Festungsturm Lovrijenac
Bild 3-23: Rundgang auf der berühmtesten Stadtmauer der Welt
Da zwei Kilometer Stadtmauer umrundet werden können, ist natürlich auch an den Wasserhaushalt der Touristen gedacht wurden, so findet man ein paar Kiosks und Cafes oben auf der Mauer. In einem dieser Cafes sitzt man auf Schatztruhen und nutzt die selbigen als Tische, während man gleichzeitig fantastische Ausblicke genießt. Beginnt man die Umrundung so wie wir am Pile-Tor, erreicht man das Highlight der Stadtmauer fast ganz am Schluss. Die Rede ist von dem Festungsturm Minceta. Der Mincetaturm ist der höchste Punkt der Festungsmauer und hier oben genießt man mit Abstand die grandiosesten Blicke auf Dubrovnik.
Bild 1-15: Rundgang auf der berühmtesten Stadtmauer der Welt
Bild 16-21: Der Minceta-Turm und seine Aussichten
Nach der Umrundung der Stadtmauer war es bereits Zeit zu Mittag zu Essen, und so verschlug uns der Hunger zum Stara Luka (dem alten Hafen). Die Preise in Dubrovnik sind meist sehr hoch, doch hier gibt es ein Restaurant, dass nicht nur günstig ist, sondern auch noch vorzüglich schmeckt und man riesige Portionen erhält. Der alte Hafen bietet beim Essen auch noch eine Traumkulisse, denn er ist eingerahmt von den Festungstürmen Revelin und Sveta Luka im Norden, und Sveti Ivan im Süden. Auch genießt man hier eine Blick auf das grandiose Ploče-Tor (Vrata od Ploča), das östliche Stadttor Dubrovniks, das noch um ein vielfaches schöner und beeindruckender als das westliche Pile-Tor ist, und den Zugang zum Stadtteil Ploče gewährleistet.
Bild 1: Der Turm Revelin
Bild 2-3: Blick auf die Festung Sveta Luka
Bild 4: Festung Sveti Ivan
Bild 5: Blick auf das Ploce-Tor
Bild 6-8: Blick auf den alten Hafen
Nach einem herrlichen Meeresfrüchterisotto machten wir uns auf den Weg ein wenig durch die Gassen zu schlendern. Innerhalb der Mauer spaziert man über die Flaniermeile Stradun, erkundet die tausende von engen Gassen, genießt einen Cappuccino in einen der unzähligen Cafes oder so wie wir ein gutes Essen am alten Hafen (Stara Luka). Jeder Zentimeter dieser Stadt versprüht mediterranes Flair in einer solch intensiven Art, dass man sich tatsächlich wie im Paradies auf Erden fühlt.
Ein strahlend blauer Himmel, die lachende Sonne die mit ihren warmen Strahlen eines Jeden Haut streichelt, das azur-und türkisfarbene Meer, die mediterrane Vegetation, seine Menschen und Bauwerke machen Dubrovnik zu einem Gedicht für unsere Sinnesorgane.
Dubrovnik, ja du hast es geschafft. Du hast mir den Atem geraubt.
Für jeden Besucher Dubrovniks findet sich der richtige Zeitvertreib. Die Jenigen die Lieber nur schauen, bieten sich die atemberaubensten Kulissen. Der der sich lieber bildet findet eine große Vielzahl an Museen, Galerien, Kunst und Kultur. Die gesamte Stadt bezeichnet man auch gerne als Freilichtmuseum. Jeder Winkel dieser einmaligen Stadt erzählt eine Geschichte. Im Sommer finden die Dubrovniker Sommerspiele statt, die vom 10.07. bis 25.08. eines jeden Jahres seit bereits 1950 gefeiert werden. In diesem Zeitraum werden zahlreiche Musik-, Theater- und Tanzvorstellungen aufgeführt.
Bild 1: Blick auf das Dominikanerkloster
Bild 2-8: Gassen der Stadt
Bild 9: Glockenturm
Bild 10 & 11: Kathedrale
Bild 12: Eingang zur Kirche Sv. Sebastijan
Bild 13: Der Sponza-Palast
Bild 14-16: Der Stradun
Bild 17: Kirche Sv. Vlaho (Hl. Blasius)
Ebenfalls ein absolutes MUSS wie die Umrundung der Stadt auf der Mauer, ist das Ausklingen des Tages auf den Felsen auf denen die Stadtmauer erbaut wurde, in Buža 1 oder 2. Beide sind durch ein Labyrinth von Gassen erreichbar, und können jeweils durch einen Durchbruch in der Stadtmauer passiert werden. Man sitzt auf riesigen am Abend von Lichterketten beleucheteten Felsen und kann ein paar kühle Getränke genießen, sowohl am Tage, als auch am Abend. Die Untergehende Sonne wirkt am Abend selbstverständlich einen besonderen Reiz aus, unterlegt wird das Ganze durch chilige Musik, jedoch sind die Preise hier ordentlich gewaschen. Und so endete der 10.09.2007 entspannend…
Bild 1-3: Buza
Informatives…
Dubrovnik befindet sich in Süddalmatien und ist mit ca. 60.000 Einwohner dessen größte Stadt.
Bildquelle: www.dubrovnikportal.com
Dubrovniks Geschichte beginnt im 7. Jahrhundert mit dem Untergang Epidaurums (heutiges Cavtat). Die vorwieglich romanischen Flüchtilinge gründeten eine Siedlung auf einer kleinen Insel 20 km nördlich des untergegangenen Epidaurum die sie Laus benannten.
Gegenüber der Insel am Fuße des Berges Srđ (Serigusgebirge) am Festland, siedelten sich Awaren und Slawen an. Diese nannten ihre Siedlung Dubrava. Die beiden Siedlungen vereinten sich und es entstand daraus Ragusa (Epidaurum, id est Ragusium). Die Insel Laus wurde mit dem Festland verbunden indem man den Meereskanal aufschüttete. Diese naht stellt Heute Dubrovniks Flaniermeile dar, die Placa oder auch Stradun genannt. Jetzt begannen auch die Arbeiten an der überragenden Festtungsmauer, die heute das besterhaltenste Fortifikationssystem in Europa darstellt.
Bildquelle: www.magreisen.at
Bis ins 13. Jahrhundert stand Ragusa unter der Oberhoheit von Byzanz. Mit viel Geschick schaffte es Ragusa dennoch seine Freiheit zu bewahren. Zu dieser Zeit entwickelte sich die Siedlung zu einer Handelsstadt.
Von 1204 bis 1358 steht Ragusa unter der Herrschaft Venedigs. Dennoch gelang es den Venizianern nicht Ragusas kulturelle, ökonomische und politsche Entwicklung zu verhindern. Venedig wurde durch den hundertjährigen Krieg mit Genua so geschwächt, dass Ragusa nach dem „Frieden von Zadar“ und der damit verbundenen kroatisch-ungarischen Pacta-Conventa 1358 in den Verband des kroatisch-ungarischen Staates gelangt und die Souveranität seiner Herrscher bis 1526 anerkennt. Zu diesem Zeitpunkt erreicht die Stadt den Höhepunkt seiner Entwicklung und wird zur freien und selbständigen „Republica Ragusina“.
Die Republik Ragusa entwickelte sich zu einer der größten Handelsmächte des Mittelmeeres. Dies verhinderten auch nicht die Osmanen, die den gesamten Balkan zur damaligen Zeit beherrschten. Ragusa sicherte sich durch Handelsgeschick seine Unabhängigkeit und wurde so von den Osmanen in Frieden gelassen. Ragusa wurde zum ultimativen Handelstor zwischen Orient und Okzident.
1667 erschütterte ein Erdbeben die Republik Ragusa und richtete schwere Schäden an. Von damals ca. 20.000 Einwohnern überlebten lediglich 500 die Katastrophe. Ragusa wurde nach den alten Bebauungsplänen wieder aufgebaut. Das mittelalterliche Stadtbild wurde wieder neu erschaffen, jedoch schaffte man es nicht Ragusas Glanz und Reichtum wieder auferleben zu lassen. Die Republik war geschwächt.
Im Jahr 1808 erlosch die Republik Ragusa und wurde Napoleon unterstellt. Durch den Fall Napoleons 1814/15 unterlag die Republik dem österreichisch-ungarischen Königreich. 1918 wurde Ragusa in Dubrovnik umbenannt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Dubrovnik innerhalb Kroatiens Teil des Vielvölkerstaates Jugoslawien.
Bildquelle: www.korculainfo.com
Als Kroatien Anfang der 90er Jahre seine Unabhängigkeit ausrief, stand Dubrovnik 1991/92 unter schweren Beschuss der jugoslawischen und montenegrinischen Truppen. Die schweren Schäden wurden alle samt behoben, und Dubrovnik strahlt wieder im gleichen Glanz wie vor dem Beschuss.
1979 wurde DUBROVNIK zum UNESCO WELTKULTURERBE ernannt!
Stadtteil Ploče
In Dubrovnik ist nicht nur der Stadtkern interessant und schön, im Gegenteil ist besonders der Stadtteil Ploče sehr sehenswert. Ploče ist (den Stadtkern ausgenommen) der teuerste Teil Dubrovniks, in dem traumhaften mediterrane Villen und 5 Sterne Hotels das Bild prägen, und zu wunderschönen Spaziergängen mit den schönsten Blicken auf den Stadtkern, die Insel Lokrum und die fast täglich eintreffenden Riesencruiser die vor der Stadt ankern, einladen. Auch befindet sich hier der berühmte Stadtstrand Dubrovniks namens Banje. Am 23.09.2008 nahmen wir uns also den Stadtteil Ploče vor…
Bild 1-14: Stadtteil Ploče
Bild 15-21: Der Strand Banje
Hier in Ploče befindet sich vor allem mein Traumhotel, dass ich mir wohl niemals leisten kann, die Villa Sheherezade ( http://www.gva.hr/villasheherezade-en.html oder http://www.sheherezade.info/real.swf ), die zum Komplex des Grand Hotels Argentina gehört, und die Preise für die Villa ab 6.000 € beginnen. Dafür sind die Preise in der ebenfalls zum Komplex gehörenden Grand Villa Argentina durchaus auch für micht bezahlbar (sparen muss allerdings sein) und so kann ich die Villa Sheherezade wenigstens eines Tages von außen besichtigen. Da ich jedoch keine eigene Fotos von dem Komplex habe, möchte ich dennoch niemanden diese Traumunterkunft vorenthalten…
Bild 1: Villa Sheherezade (Bildquelle: www.gva.hr)
Bild 2: Villa Argentina (Bildquelle: www.traumes-consultants.hr)
Verbunden wird der Stadtteil Ploče mit der Altstadt durch die Vrata od Ploča (Ploče-Tor) das für mich eines der Hightlights der Stadt ist. Die Schönheit diesen Tores ist nicht in Worte zu fassen. Dazu hat man von hier aus gleich wunderschöne Aussichten auf den alten Hafen.
Bild 1-12: Das Ploče-Tor (Vrata od Ploča)
Dem Ploče-Tor angeschlossen betritt man gleich nach überqueren der Brücke den Revelin-Turm. Dieser wird wiederum durch eine weitere Brücke mit dem Turm Sveta Luka und somit mit der Altstadt verbunden.
Bild 1-3: Blick vom auf den alten Hafen vom unterstem Plateau des Revelin
Bild 4: Die Brücke die den Turm Sveta Luka (links) mit dem Turm Revelin (rechts, lediglich ein winziger Teil auf dem Foto sichtbar) verbindet
Halbinsel Lapad
Wie bereits weiter oben erwähnt haben wir auf der Halbinsel Lapad unser Appartment bezogen, das sehr zentral lag. Die Halbinsel eignet sich wundervoll für den Urlaub und wird durch 3 Buslinien bedient, die bis 2 Uhr Nachts alle 10 min. fahren! Lapad ist wiederum in zwei Teile unterteilt. Der Südteil nennt sich ebenfalls Lapad, der Nordteil nennt sich Babin Kuk. Unser Appartment befand sich lediglich 2 min. Fussweg des Verkehrsknotenpunkts der Halbinsel im Teil Lapad entfernt, an dem alle Busse hielten, und so hatten wir quasi alle 3 min. einen Bus der uns zur Altstadt brachte.
Unmittelbar hinter dem Verkehrsknotenpunkt Lapads beginnt die Fussgängerzone der Halbinsel die am gleichnamigen Strand endet. Hier reiht sich ein Restaurant, Cafe, Bistro usw.usf., in absolut traumhafter Idylle aneinander, und lädt zu wunderschönem Bummeln oder sportlichen Tätigkeiten, wie z.B. joggen, ein. Auch sind Tennisplätze verfügbar, und für den Spaß der Kinder ist hier auch mit Spielplätzen und Hüpfburgen gesorgt. Der Strand Lapad bietet sich zur Erfrischung in der Adria oder an einer der Strandbars an.
Besonders schön fand ich jedoch Spaziergänge zwischen den Gassen und Sträßchen, da sich hier eine mediterrane Villa an die andere reiht.
Bild 1-19: Impressionen aus Lapad
Stadtteil Babin Kuk
Der Stadtteil Babin Kuk befindet sich ebenfalls auf der Halbinsel Lapad und ist eine Hotel-Siedlung. Jedoch gibt es hier die Möglichkeit die Halbinsel auf einer wunderschönen Promenade zu umrunden, und auf der Nordseite befindet sich der tolle Coppacabana-Strand. Ich fand die Umrundung immer am Meer entlang wunderschön, und finde man sollte sie unbedingt mal gemacht haben.
Bild 1-13: Babin Kuk
Stadtteil Gruz
Gleich gegenüber der Halbsinsel Lapad befindet sich der Stadtteil Gruž samt gleichnamigen Hafen. Hier gibt es Platz für 2 Riesencruiser, der jedoch meist nicht ausreicht. So ankern oft also 2 Cruiser im Hafen Gruž und weitere 2 bis 4 gleich vor der Altstadt. Gruž scheint auf den ersten Blick durch die 5 Hochhäuser und die imposante Tuđman-Brücke charakterisiert zu sein, doch spaziert man am Hafen entlang, begleiten einen wiedermals nur schöne dalmatinische Häuser und Kirchen, so wie ein schöner Marktplatz. Im Hafen ankert auch meist eins der Tradiotionsschiffe der alten Dubrovniker Flotte.
Bild 1-17: Gruž
Mein Fazit:
Dubrovnik ist nicht nur ein Touristenmagnet par exellence, sondern entwickelt sich auch immer mehr zum Anlaufpunkt für den internationlen Jetset. In zahlreichen Zeitungsartikel, Reiseführern und Dokumentationen gilt Dubrovnik nicht einfach nur noch als die “Perle der Adria”, sondern als die “Perle des gesamten Mittelmeeres”, und wurde sogar zur romantischsten Stadt der Welt gewählt. Manch einer geht sogar soweit und bezeichnet es als die schönste Stadt der Welt.
In diesem Sinne, auf nach Dubrovnik. Frei nach meinem persönlichen Motto: “Wer Dubrovnik verpasst, der hat Kroatien nicht gesehen.”
Insula Lokrum (Dubrovniks natürlicher Stadtpark)
Die Insel Lokrum liegt lediglich ca. 700 m von der Dubrovniker Altstadt entfernt, und ist in ein paar min. mit dem Taxi-Boot, die alle 20 min. übersetzen, zu erreichen.
Lokrum ist 1.6 km lang und mist an der breitesten Stelle 500 m. Auf der Insel befindet sich das Mrtvo More (zu dt.: totes Meer), ein Salzsee, der unterirdisch vom Meer gespeist wird und ein kleines Badeparadies darstellt. Aufgrund ihrer artenreichen subtropischen Vegetation, steht Lokrum unter Naturschutz. Die höchste Erhebung der Insel beträgt 89 m.
Die Insel ist unbewohnt, und wird lediglich von dem Personal des einzigen Restaurants und den Touristen Tag für Tag belebt. Deswegen ist es wichtig nicht das letzte Taxi-Boot nach Dubrovnik zu verpassen, sonst muss man eine ganze Nacht allein auf der Insel ausharren (was natürlich nicht zwangsläufig negativ sein muss :o))).
Die Insel ist sozusagen Dubrovniks natürlicher Stadtpark auf der sich ein Benedektinerkloster aus dem Jahr 1023 befindet, dass jedoch 1667 von dem großen Erdbeben größtenteils zerstört wurde. An der gleichen Stelle erbaute sich Erzherzog Maximilian von Habsburg im 19. Jahrhundert ein Schloss und renovierte den Kreuzgang. Dem Kloster schließt sich das einzige Restaurant der Insel an.
Auf der ganzen Insel laufen Fasane durch die Gegend. Als wir im Restaurant unter üblicher Weise freiem Himmel speisten, sprangen sie die ganze Zeit auf meine Couch und wollten mir mein Essen klauen. Aber keine Angst, es wurde eher amüsant, als beängstigend. Im Anschluss spazierten wir durch die wunderschön beeindruckende Natur auf Lokrum.
Wer über eine ausdauernde Puste verfügt, kann die 89 m Erhebung der Insel erklimmen, dessen Spitze das Fort Royal krönt, das im 19. Jahrhundert von den Franzosen errichtet wurde. Von hier hat man eine grandiose Aussicht auf Dubrovnik und in Richtung Cavtat.
Meine Cousine und ich umrundetet die ganze Insel zu Fuß. Allen die dies auch vorhaben sollten, denen empfehle ich Turnschuhe anzuziehen. Zwar sind die Wege vom Benedektinerkloster im Süden bis zum Fort Royal im Norden perfekt ausgebaut, jedoch ab Fort Royal bergab in Richtung weiterem Norden der Insel finden sich nur Stein- und Kieselwege. Wir trugen Sommerschuhe, und userer Füße hatten sehr zu leiden.
Fazit: Jeder der in Dubrovnik urlaubt, sollte sich mindestens einen Tag lang Lokrum anschauen. Es gehört zur Stadt Dubrovnik wie die Altstadt selbst, und sollte als Pflichtprogramm eingeführt werden.
Dubrovnik im Oktober
Auf der Saisonabschlussreise „Mandarinenernte“ unternahmen wir am 14.10.2008 einen Tagesausflug nach Dubrovnik. Im Ausflug inbegriffen war eine einstündige Stadtführung die jedoch nicht mal 1/10 der Sehenswürdigkeiten präsentiert hat. Für mich also doch relativ enttäuschend. Die verbleibenden Stunden nutze ich zum einem um ein leckeres Essen in diesem fabelhaften Restaurant am Hafen zu mir zu nehmen, zum anderen aber um mir die älteste Apotheke Europas, samt dem berühmten Kreuzgang anzusehen. Denn in meinem ersten Dubrovnik-Urlaub neigte ich dazu doch vieles auszulassen.
Auch nahm ich mir die spanische Treppe zur Brust. Diese hatte ich im September 07 lediglich Nachts gesehen, und am Tage nicht mehr wiedergefunden. Diese atemberaubende Treppe führt hoch zur beeindruckenden Kirche Sv. Ignacije. Außerdem machte ich mich auf den Weg zur Kathedrale um das Eingangsportal abzulichten, den Stradun in Richtung Pile (meist wird er in Richtung Ploce fotografiert) sowie die Rolandsäule und den Sponzapalast.
Oft gesehen, doch nie richtig fotografiert erlebte ich den Onofriobrunnen sehr häufig im September 2007. So nahm ich mir dieses mal vor den großen als auch den kleinen Onofriobrunnen abzulichten. Gleich gegenüber des großen Onofriobrunnens befindet sich die kleine aber wunderschöne Kirche Sveti Spaso, während sich in der Nähe des kleinen Onofriobrunnens eines der schönsten Gebäude Dubrovniks befindet, der Rektorenpalast. Dieser soll im Inneren einfach grandios sein, jedoch schaffte ich es zeitlich nicht ihn von Innen zu besichtigen, umso mehr freue ich mich auf den nächsten Dubrovnik-Urlaub.
Und so ging der Besuch Dubrovniks wieder einmal viel zu schnell zu Ende und so begab ich mich wieder zum Pile-Tor um mich von Dubrovnik zu verabschieden, in der Hoffnung es bald wieder erleben zu dürfen. :o(((
Und weil der Abschied doch sooo schwer fällt, gibt es zum Schluss noch ein paar Sonnenuntergangsbilder, jedoch aus dem Urlaub September 2007.