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Am frühen Abend des 2ten Mai erreichten wir das Highlight unseres Kurztripps, welches  bei Sannie (meiner Begleitperson auf diesem Tripp)  für wahre Begeisterungsschreie (im Dschungel hätten es vermutlich einige Bewohner des Selbigen als Paarungsschrei deuten können) sorgte. Jedoch erhaschten wir an diesem Abend nur einen kurzen Blick auf die Stadt und entschlossen uns lieber im Hotel die Füsse hochzulegen und kauften uns zur Versüßung einen saftigen Burek.

Am nächsten Morgen standen wir wieder früh auf, und frühstückten erstmals ausgiebig um im Anschluss schließlich mit dem Taxiboot ,dass das Hotel nördlich von Rovinj auf einer Halbsinsel gelegen mit der Altstadt verbindet, nach Rovinj rüber zu schippern. Beim Warten auf das Boot erfreute uns eine Smaragdeidechsenfamilie mit ihrer Anwesenheit, und so hatten wir den perfekten Zeitvertreib bis unser Taxi eintraf, und wir schließlich losfuhren. Was für ein atemberaubender Blick auf eine atemberaubenden Stadt man doch vom Wasser aus hat…

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Bild 1 & 2: Smaragdeidechsen

Überfahrt nach Rovinj

Überfahrt nach Rovinj

Überfahrt nach Rovinj

Überfahrt nach Rovinj

Überfahrt nach Rovinj

Überfahrt nach Rovinj

Bild 1-6: Überfahrt nach Rovinj mit Blick auf die Nordseite der Stadt, und den aus dem Meer aufragenden Häuserzeilen

Nördliche Häuserzeile

Nördliche Häuserzeile

Nördliche Häuserzeile

Nördliche Häuserzeile

Nördliche Häuserzeile

Nördliche Häuserzeile

Nördliche Häuserzeile

Bild 1-7: Nördliche Häuserzeile in Rovinj

Informatives…

Rovinj ist ziemlich mittig an der Westküste Istriens gelegen und zählt 14.234 Einwohner. Bereits die Illyrer siedelten auf der Insel die heute die Altstadt Rovinjs darstellt. Im 2. Jahrhundert kamen die Römer und gaben dem Inselort den Namen Rugunium. Im 7. Jahrhundert nannten die Kroaten die Insel bereits Rovinj. Als das römische Reich geteilt wurde, gelangt Rovinj unter dem Namen Rugino 774 an Byzanz, ab 788 steht Rovinj unter fränkischer Herrschaft.

Da Rugino immer wieder im Hochmittelalter angegriffen wurde, erhöhte man die Verteidigungsmauern. Ab dem 9. Jahrhundert wurde Rovinj immer wieder von Piraten angegriffen und 876 sogar niedergebrannt. Zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert wurde die Stadt von ihren Bewohnern verwaltet, womit Rovinj den Status einer modernen Stadt erhielt. 1283 beendete Venedig jedoch die Selbstverwaltung, und Rovinj musste sich einem venezianischen Adeligen beugen.

Unter Venedig blühte die Stadt auf, und es wurde mit Oliven und Wein besonders gut gehandelt. An dieser Entwicklung konnten selbst Angriffe der Genuesen und der Uskoken nichts ändern, im Gegenteil entwickelte sich Rovinj sogar zum Schiffs- und Fischereizentrum. Im 17. Jahrhundert stieg Rovinjs Einwohnerzahl erheblich, als ringsum die Insel überall die Pest wütete. Rovinj blieb jedoch verschont, womit viele Menschen Zuflucht auf der Insel suchten. Alsbald schien Rovinj aus allen Nähten zu platzen, worauf sich Flüchtlinge gegenüber am Festland ansiedelten. 1763 entschloss man sich den Kanal zwischen der Stadtinsel und dem Festland aufzuschütten, womit sich die Stadt ausdehnen konnte.

Österreich-Ungarn übernahm nach dem Niedergang Venedigs die Kontrolle, womit Rovinj aufgrund seines Hafens (damals der größte an der Westküste Istriens) einen wahren Boom erlebte. Jedoch sollte dieser Boom nicht lange anhalten. Triest und Pula übertrumpften Mitte des 19. Jahrhunderts Rovinj, wodurch die Stadt den wirtschafltichen Anschluss verlor.

Ein erneuten jedoch nur kurzen Aufschwung erlebte die Stadt mit der Eröffnung der Tabakfabrik im Jahre 1872. Nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns fiel Rovinj samt Istrien an Italien. 1943 mussten die Italiener jedoch kapitulieren, und in Rovinj formierte sich die Volksbefreiungsarmee, die gegen die deutschen Besatzer kämpfte. Innerhalb Jugoslawiens entwickelte sich Rovinj zu einem der beliebtesten Ferienorte Istriens und der nördlichen Adria, was bis Heute anhält. Kein Wunder, bei der Schönheit.

Stadtplan

Stadtplan Rovinj

(Quelle: http://www.hermes-apartments.com )

Rovinj von oben

Rovinj von Oben

( Bildquelle: http://www.inntravel.co.uk/walking/guides/CR_istria.htm )

Rovinj von Oben

Rovinj von Oben

( Bildquelle: http://www.hotels-istrien.info/ )

Das Taxiboot hält im nördl. Hafen Rovinjs namens Valdibora, dem sich der Trg (Platz) Valdibora anschließt. Hier findet der Markt statt, und man kann über Souvenirs, Früchte, Gemüse und Olivenöl bis hin zum Käse Alles erwerben. Zunächst schlenderten wir auf der Mole etwas nordwärts um ein paar schöne Ansichten von Rovinjs Nordseite mit der Kamera einzufangen.

Am Hafen Valdibora

Am Hafen Valdibora

Am Hafen Valdibora

Am Hafen Valdibora

Am Hafen Valdibora

Am Hafen Valdibora

Am Hafen Valdibora

Am Hafen Valdibora

Am Hafen Valdibora

Am Hafen Valdibora

Bild 1-10: Am Hafen und Platz Valdibora

Wir entschieden uns die Straße Pietra Ive, die mit der Guiseppea Garibaldia die Nahtstelle die früher das Festland von der Insel trennte darstellt, entlang zu spazieren. Über die Pietra Ive gelangt man automatisch zum Trg na Mostu auf dem sich einige traumhaft schöne „Eckhäuser“  befinden, an dessen Seiten im Halbkreis kleine Gassen abzweigen. So auch die Karera, die wohl berühmteste Gasse auf der Festlandseite, über die wir schließlich schlenderten.

Spaziergang

Spaziergang

Spaziergang

Bild 1 – 3: Die Straße Pietra Ive

Eckhaus

Gasse neben dem Eckhaus

Bild 4 & 5: Eckhaus mit abzweigender Gasse

Rathaus

Bild 6: Das Rathaus an der Giuseppea Garibaldija gegenüber des Eckhauses

Die Karera

Bild 7: Die Karera

Spaziergang

Spaziergang

Spaziergang

Bild 8-10: Nebengassen der Karera

Bevor wir uns aufmachten das Innere der „Altstadt(halb)insel“ zu erkunden, verwöhnten wir uns in einem Cafe am Südhafen Luka Katarina an der Obala Nazora mit einem Milchkaffee, und genossen den Anblick auf die Südseite Rovinjs. Schließlich liefen wir der Promenade nach in Richtung Altstadt und passierten den Trg Maršala Tita, der von einem Brunnen geschmückt wird. An der Ostseite des Platzes befindet sich der wunderschöne Rovinjer Uhrturm.

Panorama Südseite

Südseite

Südseite

Trg mit Uhrturm

Obala

obala

Südseite

Südhafen

Am Südhafen

Am Südhafen

Am Südhafen

Am Südhafen

Bild 1-12: Die Luka Katarina (der Südhafen Rovinjs) mit Blick auf die Südfassaden

Brunnen am Trg Marsala Tita

Am Trg Marsala Tita

Trg Marsala Tita

Trg Marsala Tita

Bild 1-4: Der Trg Marsala Tita

Der Uhrturm

Bild: Der Rovinjer Uhrturm

Im Westen des Platzes befindet sich zwischen zwei Häuserfassaden der Barockbogen Balbi. Durchquert man diesen gelangt man ins Innere der Stadt. Wir liefen jedoch südlich auf der Obala Pina Budicina weiter, vorbei an der Vrata pod Zidom (Türe unter der Mauer) bis zur Vrata na Obali (Türe auf der Promenade). Hier passierten wir nun das Innere, und somit ein Gassenlabyrinth dessen Schönheit nicht in Worte zu fassen ist. Schließlich führte uns das Labyrinth zur südlichsten Gasse Rovinjs, der Svetog Križa, von der aus man zu den Gaststätten auf den Felsen, auf denen die Stadt errichtet wurde, gelangt, und die schließlich in den Spazierweg Šetalište Braće Gnot übergeht, der rauf auf den Hügel der Stadt führt, an dem sich die Häuserzeilen drängen.

Balbibogen

Balbibogen

Bild 1 &2: Der Balbibogen

Restaurant an der Obala Pina Budicina

Obala Pina Budicina

Bild 3 & 4: Die Obala Pina Budicina

Vrata pod zidom

Bild 5: Die Vrata pod zidom

Vrata na Obali

Bild 6: Die Vrata na obali

Gassengewirr

Gassengewirr

Gassengewirr

Gassengewirr

Gassengewirr

Gassengewirr

Gassengewirr

Gassengewirr

Bild 7-14: Das Gassengewirr in der Südstadt

Vrata Sv. Kriza

Bild 15: Die Vrata Sv. Križa

Sv. Kirza

Sv. Kriza

Sv. Kriza

Sv. Kriza

Sv. Kriza

Sv. Kriza

Sv. Kriza

Sv. Kriza

Sv. Kriza

Sv. Kriza

Bild 16-25:  Die Straße Sv. Križa

Spaziergang

Spaziergang

Spaziergang

Spaziergang

Spaziergang

Bild 26-30: Šetalište Braće Gnot

Auf dem Hügel thront wie eine Krone die Kirche Sveta Eufemija, die mit ihrem 60 m hohen Glockenturm (der höchste Istriens) alles überragt. Bereits hier auf dem Hügel hatten wir wunderschöne Aussichten auf das Meer. Wir mochten uns jedoch nicht damit begnügen, und wollten natürlich eine noch bessere Aussicht genießen können. Also rauf auf den Glockenturm. Zunächst suchten wir den Zugang außerhalb der Kathedrale, denn im Inneren wurden wir nicht fündig. Wir umrundeten einmal die Kirche bis ich schließlich einen Einheimischen befragte. Dieser erklärte mir das der Souvenirstand im Inneren der Kathedrale auch gleichzeitig der Zugang zum Glockenturm ist. Also wieder ab in die Kirche, Entgelt entrichtet, und rauf auf den Turm. Wie fast jeder Aufstieg auf die mittelalterlichen Glockentürme Kroatiens, sollte auch dieser wieder ein Abenteuer werden. Die Stufen bestehen aus reinem Holz und man hat jederzeit einen offenen Blick nach unten. Man muss wirklich hingucken wie man die Stufen erklimmt. Ein falscher Tritt und der erhoffte Genuss wird zum Horrortripp. Vorsichtig wie wir sind, erreichten wir natürlich unversehrt die Spitze. Hach ja, wat soll ich sagen…TRAUMHAFT!!! Die Häuser die sich dicht aneinander drängen und die Gassen bilden, selbst das Meer an Satellitenantennen versprühen solch ein Flair und Charme, dass man aus dem Fotografieren nicht mehr rauskommt.

Sv. Eufemija

Sv. Eufemija

Sv. Eufemija

Bild 1-3: Die Sv. Eufemija

Gasse hinter der Sv. Eufemija

Bild 4: Gasse hinter der Sv. Eufemija

Aufstieg

Aufstieg

Aussicht

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Bild 5-26: Die Aussicht vom Glockenturm aus

Im Anschluss liefen wir die Straße Grisia, die die Stadt einmal mittig durchzieht, wieder bergab. Von der Grisia zweigen wiedermals unzählige weitere bezaubernde Gässchen und Hinterhöfe ab, und immer wieder finden sich Galerien und Souvenirshops auf der Straße wieder. Hier auf der Grisia war der Touristenandrang am größten, was nur einmal mehr verdeutlicht, dass sie wohl der Funktion einer Haupstraße ( oder besser gesagt Hauptgasse ) nahekommt.

Nebengasse an der Kreuzung zur Grasia

Nebengasse

Bild 1 & 2: Nebengasse der Grisia

Grisia

spazierkat29

Grisia

Grisia

Grisia

Grisia

Gassen19

Grisia

Grisia

Grisia

Grisia

Grisia

Grisia

Grisia

Bild 3-16: Die Grisia

Unten angekommen entschieden wir uns über eine der vielen Gässchen (leider ist es nur schwer nachvollziehbar wie die Gasse hieß) in den Norden Rovinjs zu gehen, und gelangten so auf die Vladimira Švalbe, die ebenfalls die Funktion einer Haupstraße übernimmt, und nur von der nördlichsten Häuserzeile der Stadt (jener die aus dem Meer aufzusteigen scheint) vom Meer getrennt ist.  Nach Ablaufen dieser, entschieden wir uns unserem Magen was Gutes zu tun, und nahmen in einem Restaurant platz, dessen Terrasse sich quasi auf dem Meer befindet. Hier genossen wir ein paar leckere Oliven mit Pršut, Schafskäse und Brot. Als Nachtisch gönnten wir uns in einer Eisdiele südlich der Altstadt auf der Obala Nazora einen (naja eigentlich waren es zwei pro Person) leckeren Orangen- und Zitronensaft mit Vanilleeis und Sahne, bevor wir wieder zum Hotel gingen, um uns frisch zu machen.

Gassen

Gassen

Gassen

Gassen

Gassen

Gassen

Gassen

Gassen

Gassen

Gassen

Gassen

Gassen

Bild 1-12: Gassen zwischen der Grisia und der Vladimira Švalbe

Vladimira Švalbe

Vladimira Švalbe

Vladimira Švalbe

Vladimira Švalbe

Vladimira Švalbe

Bild 13-17: Die Vladimira Švalbe

Eis

Bild 18: Läggä Eis

Am Abend ging es wieder in die Stadt und wir genossen eine fantastische Fischplatte, und verabschiedeten uns langsam aber sicher von fantastischen Rovinj. Am nächsten Morgen (der 04.05.2009) als wir uns in Richtung Zagreb aufmachten schossen wir noch die letzten Bilder, und wünschten uns ein baldiges Wiedersehen…Bye, bye Rvinj

sonnenuntergang

Bild: Der Sonnenuntergang vorm Abendessen

Panorama3

Bild: Rovinj am Morgen des 04.05.2009

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