Hach ja…das schöne Nest Pisak. Am Fuße des Omiška Dinara, kurz vor der Traumbucht Vrulja gelegen, und mit weitem Blick auf das mächtige Biokovo-Massiv – wem es hier nicht gefällt, der muss schon ein ganz schöner Landschaftsbanause sein.
Erstmals machte ich im Jahre 2008 mit Pisak bekanntschaft. Es herrschte an diesem Tag schweißtreibender Jugo (Scirocco), so dass die weit über 35 Grad einem vorkamen, wie 50. Das schöne am Jugo ist die Brandung und so statteten meine Cousine Suzana, unser Begleiter Sven, so wie meine Wenigkeit, dem kleinen Fischerdorf am späten Nachmittag spontan einen Besuch ab, um schließlich ein wenig Wellenreiter zu gehen…. ehem, jutti, es war eher ein „wir lassen uns auf den Wellen treiben„, aber pssst… :o))
Erneut besuchte ich Pisak im September 2013 und im März 2015, in beiden Fällen jedoch nicht als Erfrischungspause, sondern um den Ort kennen zu lernen. Aus diesen Besuchen stammen auch die Fotos…
Pisak liegt 16 km südöstlich von Omiš und 18 km nordwestlich von Makarska. Entstanden ist das Dorf bereits im 15. Jahrhundert. Die Menschen widmeten sich damals vor allem der Landwirtschaft, sowie – wie könnte es anders sein – der Fischerei. Vor allem der Oliven- und Weinbau war eine der Haupterwerbsquellen der Bewohner. Vorwiegend ging der größte Teil der ersten Ansiedler aus den zwei Familien Festanići und Kuzmanići hervor, welche jeweils eine eigene Ansiedlung bewohnten. Diese beiden Siedlungen bilden heute eine Einheit und wurden zum modernen Pisak zusammengeführt. Im 19. Jahrhundert war Pisak der wichtigste Hafen entlang der Riviera von Omiš. Grund dafür war die Lage gegenüber der östlichen Spitze der Insel Brač, wodurch man aus Pisak schneller zu den guten Fanggründen gelangen konnte, sowie der Ausbau eines gut geschüzten Fischereihafens. Heute bildet Pisak das Schlusslicht der Riviera von Omiš, gilt aber auch als schönstes Örtchen entlang dieser. Die Menschen widmen sich auch heute noch der Fischerei und dem Oliven-und Weinbau – auch wenn nicht mehr in dem Ausmaß wie früher -, jedoch hat längst auch hier der Tourismus die Hauptrolle im Leben der 208 Dorfbewohner übernommen. Die traumhafte Landschaft und die zahlreichen natürlichen und wunderschönen Kiesstrände bilden dazu auch die idealen Vorraussetzungen.
Nach Pisak gelangt man über die berühmt berüchtigte Magistrale, welche sich in bereits schwindelerregender Höhe entlang der Südhänge des Omiška-Dinara schwingt. Hinunter in den Ortskern und an die Küste leitet einen schließlich eine steile und enge Zubringerstraße. Das alte kleine Ortszentrum breitet sich auf einem Küstenfelsen aus und wird von der Crkva Sv. Marko domimiert. Dieser älteste Teil des Ortes ist immer noch nach einer der beiden Gründerfamilie benannt und schimpft sich Kuzmanići. Viel gibt es nicht zu berichten. Über die Kirche kann ich nichts rausfinden… Auf dem Kirchenvorplatz befindet sich ein Denkmal. Rundherum ein paar alte klassisch dalmatinische Steinhäuser, sowie ein Wahnsinnsblick auf den Hafen und das Biokovo-Gebirge.
Das touristische Zentrum liegt um den Hafen herum mit Cafes, Restaurant und traumhaften Stränden. Hier endet auch die Straße, jedoch nicht Pisak selbst. Ein schmaler Spazierweg führt weiter ostwärts Richtung Vrulja-Bucht. Hier reiht sich eine Bucht an die andere, darüber zig Apartmenthäuser und Sommerresidenzen. Ein traumhafter Flecken Erde, dieses Pisak…
Nun aber genug der Worte, hier die Bilder. :o))
Bild: Auf der Magistrale kurz vor Pisak
Bild: auf der Zubringerstraße mit Blick auf Pisak
Bild 1 & 2: Ortskern mit Crkva Sv. Marko
Bild: Denkmal
Bild 1 – 3: Blick auf den Hafen und das mächtige Biokovo-Massiv
Bild 1 & 2: Strand unterhalb des alten Ortskern
Bild: Am Hafen – Ende der Straße
Bild 1 – 5: Am Hafen
Bild 1 – 17: Spaziergang ostwärts mit traumhaften Buchten
ENDE!!!