Zwischen der Gemeinde Marina und der historischen Stadt Trogir liegen die Dörfer der Gemeinde Seget an der Küste und empfangen die sonnenhungrigen Touristen mit vielen, oft neuerbauten, Apartmenthäusern, sowie Camping- oder Hotelanlangen.
Seget Vranjica
Marina mit seiner tiefen Bucht, habt ihr ja bereits hier kennengelernt. Am Eingang dieser langen Bucht spreizt im Nordosten eine Halbinsel wie ein Dorn vom Festland ab. Auf dieser Halbinsel breitet sich Vranjica mit etwas mehr als 1.000 Einwohnern aus.
Über Vranjica liest man, dass es eine touristische Siedlung sei. Diesen Ausdruck würde ich hier auch gerne übernehmen, denn mehr als Apartmenthäuser, ein paar Stränden und die dazugehörige Infrastruktur, sowie einer im Jahre 2002 erbauten eher nicht sehr schönen Kirche, gibbet et hier einfach ned.
Wer es gerne mit etwas mehr Charme mag, der schaut sich lieber in…
Seget donji
…um. Lediglich 2 km entfernt von Trogir, bietet das 2334 Seelen zählende Fischerdorf auch eine hübsche Altstadt (Kastell), durch die man zwar schnell durch ist, die aber dennoch zum Flanieren einlädt. Jakov Rotundo aus Trogir ließ im Jahre 1564 das Kastell nach Vorbild des Diokletian-Palastes in Split errichten und sicherte es mit Ecktürmen ab. Innerhalb des Kastells entwickelte sich so das Fischerdorf und die Menschen aus den umliegenden Dörfern, die innerhalb der Mauern Schutz vor den Türken suchten, bauten ihre traditionellen Häuser. Bis ins 17. Jahrhundert war der offizielle Name des Fischerortes Kaštel Rotundo. 1758 entschloss man sich dazu die Pfarrkirche Gospa od Ružarja zu erbauen. Dazu riss man die zuvor an dieser Stelle stehende weitaus kleiner Kapelle nieder und errichtete auf ihren Fundamente die neue.
In der Neuzeit wurde westlich vom alten Kastell die bekannteste Hotelanlange Trogirs – die Anlage Medena – aus dem Boden gestampft.
Bild: Blick auf Seget Vranjica aus Marina kommend
Bild 1 – 6: Impressionen aus Vranjica
Bild 1 & 2: Blick auf das alte Seget Donji von der Straße aus
Bild 1 & 2: Im Hafenbereich
Bild 1 & 2: auf der Riva
Bild 1 & 2: Pfarrkirche Gospa od Ružarja
Bild: Ortspanorama
Bild: Ortspanorama
Bild: Ortspanorama
Bild 1 – 5: in den romantischen Gassen
Seget Gornji
Ein jeder Trogirbesucher kennt das städtische Panorama und die dahinter aufragenden pyramidenähnlichen Berge, die vertrockneten Antlitzes aufs Meer schauen. Der 444 m hohe Vlaška ist der höhere und westlichere der beiden Gipfel, während unmittelbar östlich davon der Sv. Ilija aufragt. Zwischen diesen beiden Bergen liegt Seget gornji, zu dem man gelangt, in man den hinter Seget donji aufsteigenden Serpentinen in Richtung Šibenik folgt. Belohnt wird man mit wahnsinnigen Panoramaaussichten auf so ziemlich ganz Mitteldalmatien mit seiner einzigartigen Gebirgsküste, Trogir, Seget donji sowie die mitteldalmatinische Inselwelt. Auch sehr gut zu erkennen ist der 4-eckige Renaissanceturm im Feld zwischen Seget donji und Trogir gelegen, der 1516 von der Familie Statilić aus Trogir erbaut wurde.
Auf dem Sv. Ilija thront der älteste Sakralbau Segets, die Crkva Sv. Vid aus dem 12. Jahrhundert. Leider habe ich sie im September 2012 links liegen lassen, aber ich werde den Besuch nachholen und den Bericht dementsprechend ergänzen. An den Südosthängen des Sv. Ilija befindet sich ein Steinbruch, aus dem bereits zur antiker Zeit weißer Marmor gewonnen wurde und der bis heute noch in Betrieb ist. Sein Stein wurde unter anderem im Diokletian-Palast in Split verbaut.
Das war auch schon alles was es über die Gemeinde Seget zu berichten gibt. Mir persönlich gefiel Seget donji selbstverständlich wesentlich besser als Vranjica, als Badeorte bieten sich jedoch beide ganz gut an, besonders dann, wenn man im Urlaub die Nähe zum atemberaubend schönen Trogir sucht. Nun aber noch die Bilder mit den tollen Ausblicken von Seget gornji aus…
Bild 1 – 6: Wahnsinnsausblicke auf Trogir, die spektakuläre Küste und die Insel
Bild: im Feld zwischen Seget und Trogir entdeckt man den Turm der Familie Statilić
Bild: Panorama der Aussicht
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ENDE!!!